Bad Earth 11: Architekten der Zeit by Thurner Michael Marcus

Bad Earth 11: Architekten der Zeit by Thurner Michael Marcus

Autor:Thurner, Michael Marcus [Thurner, Michael Marcus]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


4.

RUBIKON

»Wo ist – Scobee?«

Die Ratlosigkeit sprach aus Resnick, nachdem ihre Begleiterin auch nach längerem Abwarten nicht durch das Schott getreten war.

»Verdammt! Wir müssen zurück. Da stimmt was nicht.« Jarvis marschierte bereits los. Der Raum, in dem sie herausgekommen waren, barg nichts, was ihr Interesse geweckt hätte. Er war augenscheinlich leer – und eine Sackgasse.

Wieder erfolgte die Passage in Nullzeit, doch sie wurden nicht dorthin zurückversetzt, wo sie Scobee aus den Augen verloren hatten, sondern in einem gänzlich neuen Bereich!

»Ob die Sache mit dem Erforschen eine so gute Idee war?« Resnicks Unmut war kaum zu übersehen. »Wir hätten uns von Darnok etwas geben lassen sollen, das Sprechfunk ermöglicht. Ist dir eigentlich klar, dass wir ziemlich naiv drauflos gestürmt sind?«

»Scobee ist Schuld«, knurrte Jarvis.

»Du meinst, weil sie nicht da ist und sich nicht wehren kann?«, übte sich Resnick in Sarkasmus.

Jarvis ging nicht näher darauf ein. »Wie sieht es denn hier aus?«

Dieser Raum war nicht leer, auch nicht riesig – aber groß auf jeden Fall. Die Decke erhob sich in etwa fünf Meter hoch, der Raum selbst maß dreißig mal dreißig Meter. Darin standen in einer Doppelreihe mehrere achteckige »Gehäuse«, ein jedes etwa sieben Meter lang und vier Meter hoch.

»Maschinen«, seufzte Resnick. »Irgendwelche unbekannten Maschinen.«

»Wollten wir die RUBIKON nicht ohnehin erforschen?«

»Scobee hat Vorrang.«

»So wie unser Verschwinden für sie Vorrang hat?«, gab G.T. zu bedenken.

»Du meinst …?«

»Ich meine, dass sie momentan höchstwahrscheinlich genauso nach uns sucht wie wir nach ihr. Diese seltsamen Tore versetzen offenbar willkürlich.«

»Wir beide wurden nicht getrennt.«

»Wie auch immer …« Jarvis stapfte auf eines der Gehäuse zu. Im Näherkommen sah er, dass es gar nicht fest mit Boden, Wand oder Decke verbunden war, sondern mit unterschiedlichem Abstand davon schwebte!

Bevor ihn Resnick stoppen konnte, berührte Jarvis bereits die Oberfläche des nächstgelegenen Gebildes.

Ein seltsamer Ton hallte durch den Raum.

»Idiot!«, keuchte Resnick.

Dann brach das Gehäuse auseinander, spaltete sich.

Aber nur so weit, dass ein Mensch durch die entstandene Lücke hätte gehen können.

Verblüfft winkte Jarvis Resnick zu sich heran. »Schau nur …«

Tatsächlich war das Innere des Dings erhellt.

Merkwürdige Apparaturen erinnerten an ein Cockpit.

Bevor Resnick etwas erwidern konnte, ertönte abermals ein Klang, wie sie ihn noch niemals gehört hatten. Gleichzeitig entstand ein Sog.

»Verdammt!«

Resnicks Fluch kam zu spät. Jarvis war bereits in dem kapselartigen Gebilde verschwunden, regelrecht hineingezogen worden.

Und er selbst …

Ihm blieben ein paar Sekunden mehr. Selbst unter Aufbietung aller Kraft gelang es ihm nicht, sich gegen die Anziehungskraft zu stemmen.

Im nächsten Augenblick verstummte der Klang, der Spalt schloss sich hinter Jarvis und Resnick, die sich zu diesem Zeitpunkt beide im Inneren des Gebildes aufhielten.

Plötzlich ging das Licht aus und ein Ruck riss ihnen die Beine weg.

Es wurde dunkel und kalt, und für eine lange Zeit änderte sich daran nichts …



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